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Über Instagram lernt die Unternehmerin Marie S. einen Mann kennen, der sich als ein amerikanischer Geschäftsmann ausgibt und mit ihr Projekte machen möchte. Schnell wickelt er sie um den Finger, nutzt ihre Depression aus, bevor er nach Geld fragt, das er nie zurückzahlen wird - eine Masche, die viele Online-Betrüger auf ihre Opfer anwenden: Allein in München hat die Polizei im Jahr 2021 73 Fälle von sogenanntem Romance Scamming aufgenommen. Der Schaden: rund 2,8 Millionen Euro.
Doch das Geld ist nur ein Teil des Verlusts. Denn viele Opfer schämen sich so sehr, auf diesen Betrug hereingefallen zu sein, dass sie sich nicht trauen, Anzeige zu erstatten. Daraufhin verfallen viele in schwere, emotionale Krisen.
Aber der Fall von Marie S. Zeigt, dass es Auswege gibt: Sie dreht den Spieß um und findet auf eigene Faust heraus, wer ihr Betrüger wirklich ist und erwirkt sogar ein Gerichtsverfahren gegen ihn – in Nigeria. Denn der Täter ist Nigerianer und hat anscheinend schon viele Frauen auf ähnliche Weise betrogen.
Unsere Echtes-Leben-Reportage begleitet Marie S. auf ihrer Reise in die nigerianische Hauptstadt Abuja, die gleichzeitig auch eine Reise ist, auf der sie ihre Würde zurückzuerlangen hofft.
Die Menschen im Film
Marie S.
Zur Website2018 verliebt sich Marieim Internet in einen Mann, der ihr eine falsche Identität vorspielt – ein typischer Fall von Love Scamming, bei dem Betrüger ihren Opfern die große Liebe versprechen, um an deren Geld zu gelangen. Marie heißt eigentlich anders. Sie möchte unerkannt bleiben und verändert deshalb auch ihr Aussehen für diesen Film.
Über ihre dramatische Reise nach Nigeria zum Gerichtstermin mit ihrem Online-Liebesbetrüger sagt sie heute: “Das war so ein Loslassen und ein Befreiungsschlag, weil ich endlich mal alles loswerden konnte. Die ganzen Vorurteile haben sich in Nichts aufgelöst. Nigeria ist ein super freundliches Land und Ich hab unglaublich tolle Leute kennengelernt. Die Reise hat sich definitiv für mich gelohnt und ich spüre mich, die Person, die ich vor dem Scam war, immer mehr.”